Die Drohung des türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan die armenischen Migranten aus der Türkei zu deportieren, hat ein weltweites kritisches Echo ausgelöst. Der Beitrag des in London ansässigen Institute for War & Peace Reporting (IWPR) geht auf die Ängste und Sorgen dieser Menschen ein. Derweil ist Armenien nicht untätig geblieben und hat über seinen Ständigen Vertreter beim Europarat, Davit Harutyunyan, sowohl beim Europarat als auch bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats mit deutlichen Worten schriftlich protestiert.
Erdoğan droht mit Deportation – Armenien reagiert
Vor 95 Jahren – Der Völkermord an den Armeniern
Die 95. Wiederkehr des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich wird weltweit mit einer Vielzahl von Veranstaltungen begangen, auch in Deutschland. Eine ungefähre Übersicht kann der von Armenien.am bereitgestellten Zusammenstellung entnommen werden.
Zur Dokumentation empfehlen wir u.a. das Genozid-Museum in Jerewan , unsere Dokumentation „Der Genozid an den Armeniern“ mit ihren Unterseiten und Armenocide.
Günter Grass zum türkischen Tabu
Mit deutlichen Worten hat sich Literaturnobelpreisträger Günter Grass in Istanbul zum Völkermord an den Armeniern geäußert. „Wann endlich ist es hier so weit, dass das Verbrechen als Tatsache anerkannt wird?“, so Grass vor Professoren, Studenten und Journalisten in Istanbul. Das Presseecho ist beachtlich, sehr ausführlich äußerte sich hierzu DIE ZEIT, ebenso die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Auch die türkische Tageszeitung Hürriyet ging in ihrer englischsprachigen Ausgabe Daily News darauf ein, ebenso Radikal mit einem ausführlichen Interview, mit dabei die in Paris erscheinende Nouvelles d’Arménie auf ihrem Internetportal armenews.com.
Organisiert vom Diasporaministerium
Ein allarmenisches Kulturfestival, das sich bis in den Oktober 2010 hinein erstrecken wird, ist unter Federführung des Disporaministeriums in Jerewan auf die Beine gestellt worden. Die armenischsprachigen Einzelheiten können hier eingesehen werden.
Aghet – ein Völkermord
Die ARD strahlt am Freitag, dem 9. April 2010, 23.30 Uhr, den Dokumentarfilm „Aghet“ (auf Armenisch: „Die Katastrophe“). Eric Friedler schrieb das Drehbuch und führte Regie.
Der 90-minütige Dokumentarfilm erzählt von einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkriegs: Dem Genozid an den Armeniern, bei dem zwischen 1915 und 1918 bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanischen Reich (heute Türkei) ermordet wurden.
ADK 147 erschienen
ADK 147, die aktuelle Ausgabe der Armenisch-Deutschen Korrespondenz, ist erschienen.
Einzelexemplare können gegen Rechnung erworben werden (7,- € zzgl. Porto (Inland) / 9,- € zzgl. Porto (Ausland)). Interessenten möchten sich bitte direkt an die Schriftleitung der ADK, Dr. Raffi Kantian <R.Kantian@t-online.de>, wenden.
Wer an einem ADK-Abonnement interessiert ist, lädt das Aboformular von der Webseite der DAG herunter bzw. kontaktiert die Schriftführerin der DAG, Dr. Susanne Dibbelt <Dibbelt@t-online.de>. Für Nichtmitglieder beträgt das Jahresabonnement (4 Hefte) bei Einzelpersonen 25,- EUR, bei Institutionen 30,- EUR.
Die Armenierfrage in der Türkei
Bundestag-Dokumente zum Genozid vervollständigt
Im Zuge der Aktualisierung der Webseite der DAG sind auch die Dokumente zum Armenischen Genozid vor dem Deutschen Bundestag aktualisiert worden. Somit enthält diese Sammlung alle Dokumente zum Thema.
Armenien-Türkei: Protokolle suspendiert
Teilen mit: